#Güsche

Es ist Samstag Mittag und ich sitze im Zug von Bern nach Gossau. Heute steigt da die fette BBC Day Party und da muss man einfach hin! Also falls ihr noch einen boring Nachmittag habt, kommt vorbei! «Es hett sogar e Schirmlideko». 🙂

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Kleines Throwback zu meinem letzten Post: Zur Feststellung, dass «reute» die Vergangenheitsform von reuen ist, kamen einige Nachrichten rein, welche mich aufklären wollten zur deutschen Sprache. Und ja, ich weiss, «allpott» ist kein deutsches Wort. Aber wenn ihr damit nicht klar kommt, dass auch mal schweizerdeutsche Wörter in meinen Post miteinfliessen, dann tut es mir wirklich (nicht) leid. Ich und bleibe Schweizer (und wannabe Schwede). ?
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UND JETZT ZUM HAUPTTHEMA!

Seit Mittwochmorgen bin ich auf dem Gurten in Bern. Der Hausberg, den man auch liebevoll «Güsche» nennt. Das Gurtenfestival gab mir die Möglichkeit als Blogger dieses (omg, sooooo geile!) Ort besuchen zu dürfen. Nicht nur die Atmosphäre (im Vergleich zum Openair St. Gallen) ist anders, auch die Sprache. – auf diesem «Güsche». Und dass man als Ostschweizer nicht grad weiss, was «Güsche» bedeutet, das soll zu verzeihen sein. Mehrmals hörte ich nämlich dieses «Güsche» und ich fragte mich (achtung jetzt kommt ein Schweizer Wort!) allpott wo denn das sein soll. Da waren Shirts mit «Güsche» und alle sprachen über diesen «Güsche». Ohjee. Finally hab ich – gottseidank – mit einem Berner das Güschegespräch angefangen und weiss jetzt für was das liebevolle Wort steht.
Ich war also auf dem Güsche! Dem Hausberg Berns (/Gurten).

Dass man an Openairs Socializing macht ist verständlich. Vor allem, wenn man weiter weg von zuhause ist und noch keinen kennt. So ging es auch auf dem Güsche zur Sache und wir machten uns auf den Weg, um möglichst viele tolle, neue Leute kennenzulernen. Was schwerer war als gedacht, denn sobald ein Wort aus unserem St. Galler Mundwerk klang, wurden wir als Thurgauer «beschimpft». Vom lächerlich machen, nachäffen und blöd schnurre waren wir also wieder alleine. Niemand wollte St. Galler Friends. – Selbertschuld!
Doch dann fiel uns was ein.
Wie sagt ihr dem Anschnitt (/Anfang) des Brotes?
So begann dann also unsere Freunde-Such-Story. Wir trafen viele Berner, welche «Mürgu» sagten. Andere wiederum meinten «Mürggeli», «Gusch», «Mutsch» oder «Arsch». Deutlich weniger wurde «Gupf», «Chropf» und «Rauft» gesagt. Und mit meinem «Ahoiel» blieb ich bis zum Schluss der Einzige.
Wir waren also schon beliebter, da wir die coolen St. Galler mit ihrem Brotanschnitt waren.

Weiter gings dann zu den Ständen. Da lernten wir nette Leute kennen am 20 Minuten- oder M-Budget-Stand. Das Socializing schien zu klappen, da wir ein Berner Büebli und zwei Berner Meitschi kennenlernen durften. Mit diesen tollen – ich würde jetzt mal sagen Kollegen – sind wir dann noch herumgezogen und haben gefeiert. Heute gabs das Abschluss-Zmorge und der Abschied am Mittag fiel definitiv nicht leicht. Ja, ich gebs zu, ich werde sie vermissen! ❤ Denn zurückschauend muss man sagen, dass ohne sie nichts so gewesen wäre wie’s war, (nöd wohr?!) ?
Und an alle Männerliebenden: Bern hat v*dammt schöne Männnneeeer!! ?

Hab ich schon von dem wahnsinnstollen – oder wie uns alle «fertigmachten»: HAMMO – Gelände erzählt?! Die Stimmung war soooo perfekt. Da kann sich bspw. das OASG eine Scheibe von abschneiden. Es war gemütlich, chillig, entspannend, easypeasy, und tuuuusig mal schöner! Soooo wunderschön (vlt. auch einfach dank des Wetters). ?

Dass die Sleepingzone nicht im Festivalgelände selbst ist, sondern etwa 100m entfernt, stört kein Schwein. Es gibt eine viel tollere Atmosphäre und auch die Zeltvorschrift (kein Pavillon, keine Stühle: NUR 2er ZELTE!) scheint aufzugehen. Alle halten sich dran und es braucht auch gar nicht mehr!

Uuuund bevor ich’s vergesse! Die Bühnen sind au «HAMMO». Ohjeee soo toll! Imfall! Uuh schön und perfekt glege und – i weiss gar nüme wa sege – PERFEKT!

Bern, ICH LIEBE DICH! Güsche, DICH NO MEH!
Tausend Dank an das Gurtenfestival-Team, welches mir die Möglichkeit bot, dieses tolle Festival mitzuerleben. ❤

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