Ein Tag am Zugersee

Vergangene Woche genoss ich meine Ferien. Schon krass, drei Wochen nach Weihnachten bereits wieder Ferien. Aber dazu sagt man natürlich nicht nein! Es war echt erholsam, doch manchmal auch ein wenig terminiert (sagt man dem so? Oder eher terminvoll?) Ich hatte viel zu tun, habe auch viel geschlafen, und bin jetzt (obwohl ich wach bin und eine Woche hätte durchschlafen können) total müde. Muss mich zudem gleich fertig machen, denn die Arbeit beginnt heute bereits wieder.

Freitag war ich in Zug. Ein total schönes Örtchen. Sehr viel See, liebe Menschen und Sonne! Wenn man noch die tiefen Steuern beachtet, ist das eigentlich der Traumort zum Wohnen. Das Einzige was mir nicht so wie gefiel, war das Hafenrestaurant. Oder Seerestaurant? Jänu, es ist dieses Restaurant gleich da, wo man die Boote in den See schiebt. Ich sage euch, schrecklich.
Das Gemeine: im Innenraum des Restaurants sähe alles perfekt aus. Cooles Furniture, tolles Ambiente, entspannende Atmosphäre. Nur mit dem Service haben sie es nicht so im Griff. Oder war das einfach die Eine, die ich hatte? – haben musste?!

Zuerst passte es ihr nicht, dass wir uns auf der Terrasse bequem machten, wo es nicht überdacht war. Ich meine, Hallo! Wir wollten an die Sonne! Sie kam mit Argumenten wie «Setzen Sie sich bitte da wo es überdacht ist hin, da servieren wir auch. Die Sonne geht sowieso gleich unter, und es ist bewölkt, Sie haben nichts vom Wetter.» Soso, ein Wetterschmöcker also! Natürlich folgten wir den Anweisungen der Servicekraft und setzen uns an ein mehrheitlich schattiges Tischchen. Bei der Frage, was wir bestellen wollen, fragte ich, ob ich zu meinem Sorbet (sie hatten nur zwei – ein sehr exotisches (Frisst niemand!) und ein Zitronensorbet.) ein kleines Glas Leitungswasser haben könnte (zum spülen). Darauf fing das Theater an! «Nein, wir servieren Wasser nur mit Kaffee oder Alkohol. Ich müsste es Ihnen einfach berechnen.» Ääääh nai!! Frechheit sowas. In Australien und sogar Teilen der USA wird einem eine Karaffe Wasser (sogar bevor man was bestellt hat) gebracht. Davon ist man hier in der Schweiz noch ein wenig entfernt. Und dann heisst es doch tatsächlich immer wieder «Wir lieben an der Schweiz die Gastfreundschaft». Ahja klar. Welche denn?

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